Tbilisi

‚In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Georgien zu einer Teilrepublik der Sowjetunion. Die Folge war Gigantomie in der Baupolitik und die Abkehr vom Individualismus. Tiflis wurde zu einem der größten architektonischen Experimentierfelder der jüngeren Geschichte.
Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zog sich der Staat zurück, seitens der öffentlichen Hand wurden keine größeren städtebaulichen Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation der Bevölkerung mehr durchgeführt. Erst dank des persönlichen Engagements von Georgiens ehemaligem Präsidenten Micheil Saakaschwili (von 2004 bis 2013, mit Unterbrechungen, im Amt) wurden im ganzen Land neue Bauprojekte realisiert. Dafür wurden Architekten von internationalem Renommee aus Deutschland, Italien und Spanien engagiert. Ihre Aufgabe sollte es sein, ein Gegengewicht zur Architektur aus der Zeit der Sowjetunion zu schaffen.‘ aus dem Begleittext zur Ausstellung ‚Zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer: Georgien‘, die 2018 im Ringturm in Wien zu sehen war.
http://www.muerysalzmann.at/shop/shop_artikeldetails.asp?kid=2&agnr=273

Tbilisi war schon 2016 eine Ausstellung gewidmet, die Publikation ist weiterhin erhältlich:
http://www.muerysalzmann.at/shop/shop_artikeldetails.asp?agnr=234

Die georgische Hauptstadt hat sich im Juli 2018 heiss, ausgedehnt und ziemlich heterogen präsentiert. Architektonisch auf alle Fälle sehr spannend, es gibt aus allen Bauperioden höchst interessante Gebäude zu entdecken.
Das Reisetrüppchen ist von Labestelle zu Labestelle gewandelt und hatte große Freude an der georgischen Küche. Empfehlung: im Frühjahr oder Herbst kommen, da kann man mehr unternehmen wenn die Temperaturen nicht so drückend sind.

Hinterlasse einen Kommentar